PV Anlage – Hot-Spot was ist das?
In Bezug auf Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) bezieht sich der Begriff “Hot-Spot” auf einen bestimmten Zustand oder ein Problem, das auftreten kann. Ein Hot-Spot tritt auf, wenn es zu einer lokalen Überhitzung in einer oder mehreren Solarzellen kommt. Dies kann verschiedene Ursachen haben, darunter:
Teilweiser Verschattung:
Wenn Teile der PV-Anlage durch Schatten bedeckt sind, können diese Bereiche weniger Energie produzieren. Dies führt dazu, dass die beschatteten Zellen während des Betriebs aufgeheizt werden, während die unbeschatteten Zellen normal arbeiten. Die überhitzten Zellen können Hot-Spots verursachen.
Defekte Zellen:
Wenn eine Solarzelle defekt ist oder nicht richtig funktioniert, kann sie im Betrieb überhitzen und einen Hot-Spot verursachen.
Fehlerhafte Verbindungen oder Bypass-Dioden: Probleme in den Verbindungen zwischen den Solarzellen oder fehlerhafte Bypass-Dioden können zu ungleichmäßiger Leistungsverteilung führen und Hot-Spots verursachen.
Thermografische Inspektion von PV-Anlagen mit Drohne und Wärmebildkamera
Hot-Spots in Solarmodulen entstehen aufgrund ungleichmäßiger Stromflüsse innerhalb des Moduls. Dies kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Einer der häufigsten Gründe ist das Vorhandensein defekter oder beschädigter Solarzellen. Diese Zellen können nicht mehr effizient Strom erzeugen und werden stattdessen durch den Strom der benachbarten Zellen stark erhitzt.
Eine weitere Ursache für Hot-Spots sind Verschattungen innerhalb des Solarmoduls. Zum Beispiel können Laub, Vogelkot oder Schmutz die Oberfläche der Solarzellen bedecken und dadurch die Lichtaufnahme beeinträchtigen. Wenn nun einige Module in einer Reihe sich im Schatten befinden, während andere in der Sonne liegen, steigt der elektrische Widerstand in den beschatteten Zellen. Durch diesen erhöhten Widerstand wird mehr Energie in Form von Wärme erzeugt, was zu lokalen Überhitzungen führen kann. Die Temperaturen können dabei auf über hundert Grad Celsius ansteigen und die betroffenen Zellen beschädigen.
Insgesamt können Hot-Spots nicht nur die Effizienz der Solarmodule verringern, sondern auch zu dauerhaften Schäden führen. Daher ist es wichtig, regelmäßige Inspektionen der Solarmodule durchzuführen, um defekte Zellen zu identifizieren und Verschattungen zu beseitigen, um die langfristige Leistung und Zuverlässigkeit des Solarsystems sicherzustellen.
Hotspots in Photovoltaikmodulen erkennen
Wärmebilddrohnen – die ideale Lösung für präzise Inspektionen in Gewerbe und Industrie. Unsere Drohnen bieten hochauflösende Wärmebilder, um effiziente Analysen von Anlagen, Dächern und technischen Einrichtungen zu ermöglichen.
BILD IN BILD – Realbild und die Wärmebildanalyse (Thermografie) zeigen folgende Schwachstellen auf:
-
Hot Spots, die auf potentielle Überhitzungsprobleme hinweisen
-
Ausfall ganzer Module oder kompletter Strings
-
Defekte Bypass-Dioden
-
Hagel-, Sturm- oder Blitzschäden
-
Schäden durch Tierverbiss (Marder, Waschbären)
-
Mechanische- und Thermische Beschädigungen
Hot-Spots können ernsthafte Probleme in einer PV-Anlage verursachen, einschließlich einer reduzierten Leistung, einer verkürzten Lebensdauer der betroffenen Zellen und im schlimmsten Fall eines Brandrisikos. Deshalb ist es wichtig, Hot-Spots frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
Um Hot-Spots zu vermeiden oder zu minimieren, ist eine sorgfältige Planung und Installation der PV-Anlage erforderlich. Außerdem können Monitoring-Systeme eingesetzt werden, um potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben.